Am letzten Samstag haben wir eine Wanderung auf einem Teilstück des ➔ Heidepanoramawegs – Naturerlebnispfad Misselhorner Heide bei Hermannsburg unternommen.
Warum haben wir nur ein Teilstück erwandert? Als wir losgegangen sind, war es zunächst bedeckt, doch dann kam die Sonne raus, so dass wir uns nach etwa zwei Drittel der Strecke entschieden haben, auf dem gleichen Weg zurückzugehen, um die blühenden Heideflächen im Sonnenschein zu genießen.
Der Parkplatz Misselhorner Heide und die Wandertouren sind perfekt ausgeschildert. Am Parkplatz gibt es während der Sommermonate auch Toiletten (auch für Behinderte), zahlreiche Picknickbänke, Unterstände und ausführliche Infotafeln. ➔ Lage auf der Karte ansehen
Der Heidepanoramaweg ist ein Teilstücks des Weges ➔ Im Reich der Heidschnucken, mit einer Länge von 7,6 Kilometern. Und Sie schlagen gleich drei Fliegen mit einer Klappe, denn Sie wandern auch ein Stück auf dem ➔ Heidschnuckenweg (Abschnitt 12: Weesen – Dehningshof) und auf dem Pilgerweg Jakobsweg.
Zu Beginn des Weges sehen Sie große Heideflächen mit einzelnen Wacholderbüschen.
Direkt neben dem Wanderweg: Ein großer Ameisenhügel an einem toten Baum.
Die Strecke besteht überwiegend aus Sandwegen.
Auch das ist möglich: Kombinieren Sie auf dem ➔ Green Sport Parcours Hermannsburg, der ebenfalls auf dem Heide-Panorama-Weg verläuft, eine Wanderung durch die schöne Naturlandschaft mit Übungen für Ihre Fitness.
Unterwegs stoßen Sie immer wieder auf QR-Codes, die z. B. an Bänken angebracht sind. Wenn Sie diese QR-Codes scannen, gelangen Sie zu einem Trainingsvideo. An dieser Stelle sollten ➔ Dips geübt werden. Alle Trainingsvideos finden Sie ➔ hier.
➔ Übersicht aller Green Sport Parcours in der Lüneburger Heide
Wir hatten Glück, denn unterwegs begegnete uns der Schäfer mit der Schnuckenherde.
Links und rechts des Weges wachsen Preiselbeeren (Vaccinium vitis-idaea), in der Heide auch als Kronsbeeren bekannt, die jetzt reifen. An vielen Sträuchern gab es auch noch Blüten.
Die Zeit für wilde Blaubeeren (Vaccinium myrtillus, in der Heide auch als Bickbeeren bekannt) ist fast vorbei. Blaubeeren gehören ebenso wie Preiselbeeren und die Besenheide zur Familie der Heidekrautgewächse.
An einigen Stellen entlang des Weges blühte sogar noch die Glockenheide (Erica tetralix). Sie wächst auf feuchten Standorten.
In Reih und Glied stehen die Kiefern im Wald. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden große Flächen in der Heide mit Kiefern aufgeforstet, da diese optimal an den Standort angepasst sind.
Reif sind auch die Beeren der Schwarzen Krähenbeere (Empetrum nigrum), die ebenfalls zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) gehört.
Schutz vor Regen bietet dieser Unterstand.
Die frischgeschlagenen Holzstämme neben dem Weg dufteten intensiv nach Harz.
Das gehört zur Heide im Herbst: Ein Bienenzaum mit Bienenstöcken. Die nächsten Heideflächen sind nicht weit entfernt.
Auf dem Weg sind leichte Steigungen und Gefällestrecken vorhanden, hier in der Nähe des Tiefentals.
Nicht nur landschaftlich schön, sondern auch historisch bedeutend für die Hermannsburger Mission ist das Tiefental. Hier hielt der Hermannsburger Pastor Ludwig Harms (1808 – 1865), der Gründer der Hermannsburger Mission, ➔ Missionsfeste ab.
Auf dem Rückweg scheint die Sonne und lässt das Lila des Heidekrauts leuchten.
Aus der Raupe dieses Brombeerspinners entwickelt sich im nächsten Jahr ein Nachtfalter. Bei Berührung können die Haare allergische Reaktionen hervorrufen.
Die Besenheide ist eine Pionierpflanze, die Sandflächen besiedelt.
Die Kanadische Goldrute ist aus Nordamerika eingewandert. Die leuchtend gelben Blüten bieten Nahrung für zahlreiche Insekten.
Bald sind auch die wilden Brombeeren reif.
Nützliche Links
- Tour „Auf dem Heidepanoramaweg durch die Misselhorner Heide“
- Faltblatt Heide-Panorama-Weg (PDF)
- GPX-Daten der Tour herunterladen
- Tour „Im Reich der Heidschnucken – 4 Varianten von 1,2 bis 12,8 km Länge
- Mehr Wandertipps zur Heideblüte
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